GASTHOF
UNSERE POSITION
Der Gasthof soll am bisherigen Standort erhalten und neu verpachtet werden, er wird von den BfM als eigenständiges Objekt betrachtet, das nicht zur Quersubventionierung anderer Gebäude und Gemeindeaufgaben benutzt werden darf. Wir sind überzeugt, dass der Erhalt und die Verpachtung des Gasthofes im Dorf mehrheitlich gewünscht wird und zur Lebensqualität und zur nachhaltigen Aufwertung des Standortes Mustin beiträgt (Badestelle, Dorfgemeinschaftshaus), außerdem weitere Synergieeffekte generiert (Feiern/Auslastung im Dorfgemeinschaftshaus, Regionalität, Tourismus u.a.). Damit liegt eine Weiterverpachtung auch im Interesse des Naturparks Lauenburgische Seen und der Aktiv‐Region im Lauenburgischen. Auf die Einnahmen, die mit der Verpachtung generiert werden, kann und darf die Gemeinde nicht verzichten.
UMSETZUNG
Es gibt bereits eine vom Gemeinderat eingesetzte Arbeitsgruppe, die sich um die Weiterverpachtung des Gasthofes kümmert und Bewerber*innen einlädt. Abgesehen von den Corona‐Einschränkungen, die die Suche natürlich verzögern, wünschen wir uns eine zeitnahe Vorstellung der aussichtsreichen Bewerber*innen und die Zustimmung des Gemeinderates, damit ein neuer Pachtvertrag zügig abgeschlossen werden kann.
FINANZIERUNG
Der Gasthof soll sich größtenteils selbst tragen. Mit der neu verhandelten Pacht und den umgelegten Nebenkosten sollten die jährlichen Unterhaltungs‐ (=Reparaturen) und Bewirtschaftungskosten zu decken sein. Einzelheiten weiß die Arbeitsgruppe, sie wird eine angemessene Pacht verhandeln. Wir gehen davon aus, dass durch den Gaststättenbetrieb zusätzlich Gewerbesteuereinnahmen für die Gemeinde in Höhe von einigen Tausend Euro imJahr generiert werden.
Falls ‐ je nach Verhandlungen mit den Bewerber*innen ‐ noch Investitionen auf die Gemeinde zukommen sollten, würden wir für eventuelle (energetische) Sanierungen und Modernisierungen auch Förderungen aus der „Aktiv‐Region“ und der GAK (Gemeinschaftsaufgabe Küste) beantragen, z.B. für das kleine „Verkaufshäuschen“ an der Badestelle. Einen Reparaturstau gibt es nach unserer Kenntnis derzeit nicht. Das Dach wurde z.B. 2019 repariert.
Wir sind nicht der Auffassung, dass der Gasthof im laufenden Betrieb alle Investitionskosten der letzten Jahrzehnte einspielen oder einen jährlichen Gewinn für die Gemeinde erwirtschaften muss, obwohl er es nach jetzigem Stand täte. So wie auch andere Gemeindeaktivitäten erhalten und bezuschusst werden, sind für uns auch hier Zuschüsse durch die Gemeinde ‐ falls überhaupt erforderlich – tragbar. Das ist uns der Erhalt der Gastronomie im Dorf wert. Die Zahlen des derzeitigen Bürgermeisters, wonach sich der Gasthof bisher nicht rentiert hätte, sind für uns nicht nachvollziehbar und auch für eine Zukunftsperspektive der Gastronomie im Dorf über Jahrzehnte gerechnet nicht passend. Denn Grundstück und Gebäude bleiben der Gemeinde ja als Investition erhalten.
Das gesamte Immobilienkonzept der BfM kann hier heruntergeladen werden.